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![]() ![]() Elternvereinigung zur Förderung hörgeschädigter Kinder in Oberfranken e.V. |
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Pressemitteilung Nr. 294 vom 25. November 2005 Schülerfirma „S.o.f.a.“ erringt 2. Platz bei bundesweit ausgeschriebenem Wettbewerb „Unterricht innovativ“ – Bamberger Lehrerteam des Förderzentrums für Hörgeschädigte ausgezeichnet – heute Preisverleihung in Berlin Unter 217 Lehrerinnen und Lehrern in 96 Lehrerteams hat das Lehrerteam des Zentrums für Hörgeschädigte in Bamberg um Evelin Ueding mit dem Projekt „S.o.f.a.“ heuer den 2. Platz errungen. Die Schülerfirma „S.o.f.a.“ („Sign.objects.for.all“), gegründet von einer siebenten Gehörlosenklasse im Hauptschulbereich des Privaten Förderzentrums Bamberg, besteht mittlerweile seit vier Jahren und verkauft ihre Produkte erfolgreich in ganz Deutschland. „Es freut mich sehr, dass drei der innovativsten Lehrerinnen Deutschlands aus Bayern kommen“, gratulierte Kultusstaatssekretär Karl Freller den Preisträgerinnen aus Bamberg. „Wir entwickeln, gestalten und produzieren unterschiedliche Materialien rund um die Gebärdensprache und die Gehörlosigkeit. Mit der Herstellung und dem Vertrieb der Materialien wollen wir auf Gehörlosigkeit und gehörlose Menschen aufmerksam machen. Wir wollen interessierten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen einen Zugang zu unserer Sprache und unserer Kultur ermöglichen“, beschreiben die Schülerinnen und Schüler ihre Motivation. Es geht also nicht allein darum, die Kommunikationsbarrieren zwischen Hörenden und Gehörlosen immer mehr zu verringern. Darüber hinaus soll vielmehr ein realistisches Bild über die Lebensweise von Hörgeschädigten und Gehörlosen vermittelt werden. Angeregt und aufgebaut wurde das Projekt „S.o.f.a.“ von Evelyn Ueding zusammen mit ihren Kolleginnen Iris Ricke und Juliane Steinwede am Förderzentrum in Bamberg. Die von ihnen unterrichteten gehörlosen Jugendlichen fanden mit diesem Projekt einen Weg, aktiver am Leben teilnehmen zu können. Mit dem Ziel einer besseren öffentlichen Wertschätzung von Bildung und der Arbeit der Lehrkräfte haben der Deutsche Philologenverband (DPhV), die Stiftung Industrieforschung und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) den Wettbewerb „Unterricht innovativ“ ins Leben gerufen, der im Jahr 2005 bereits in die dritte Runde gegangen ist. Ausgezeichnet werden Unterrichtsvorhaben, bei denen Lehrkräfte erfolgreich, innovativ und im Team fächerübergreifend unterrichten und zusammenarbeiten. Die Festrede bei der Preisverleihung in Berlin hielt Randolf Rodenstock, Präsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft. Lisa Hochmuth, Sprecherin des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus |